Kreuzfahrt mit AIDAaura: Lerwick

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Lerwick (Shetland Inseln) - 28.7.2010

An den Touren von AIDA gefallen uns ganz besonders die Ziele, die sonst kein Tourist ansteuert. Während wir bei unserer Nordlandfahrt nach Island auf den Färöer-Inseln Thorshavn kennenlernen durften, sind diesmal die Shetland-Inseln dran. Leider sind für 2011 sowohl Färöer als auch Shetland nicht mehr im Plan drin - schade!

Lerwick vom Wasser aus gesehen

In Lerwick laufen wir keinen Containerhafen an, dort wird die AIDAaura in einer Autowerkstatt geparkt.

AIDAaura in Lerwick

Nein, im Ernst: Wir liegen an einer ganz normalen Pier im neuen Hafen. Gegenüber steht ein komischer Klotz.

Wohnschiff

Beim näheren Hinsehen entdecken wir den Zeck: Es handelt sich um ein Coastel, ein schwimmendes Hotel.

Coastel

Ein kostenloser Shuttle-Bus nimmt uns bis ins Zentrum von Lerwick mit. Das Stadtleben ist hier völlig stressfrei, das folgende Bild zeigt die wichtigste und einzige Einkaufsmeile.

im Zentrum von Lerwick

Der alte Hafen gefällt uns.

alter Hafen Lerwick

Die ersten Siedler der Shetland-Inseln waren die Wikinger. Die verankerten ihre leeren Boote immer hier. Wie der Name Leer-wick schon sagt, handelt es sich also um einen Ankerplatz für leere Wikinger-Boote. ;-)
Noch heute leben die Nachfahren der Wikinger hier, wir haben eins ihrer leeren Boote gesehen.

leeres Wikinger-Boot in Lerwick

Im Hafen liegt ein teures Segelboot für Stress-Segeln (Regatta) - das ist nix für uns.

Hafen Lerwick

Etwas außerhalb des Zentrums (500m weiter) besichtigen wir die historische Hafenbefestigung.

Fort Carlotte in Lerwick/Shetlands

Kanonen in Fort Charlotte

Das nächste auffällige Gebäude ist das Rathaus.

Rathaus Lerwick

Das war's dann auch schon fast mit den Sehenswürdigkeiten. Über AIDA hätten wir eine Tour zu einem echten Shetland-Pony buchen können. Wir nehmen uns vor, ein solches selbst zu suchen und werden auch fündig.

echtes Shetland-Pony auf den Shetland-Inseln ;-)

Eine andere organisierte Tour führt zu den Papageinentauchern. Auch sowas ähnliches entdecken wir mühelos. ;-)

Papageientaucher auf den Shetland-Inseln ;-)

Es gibt keine Bäume, denn die würde der sonst hier immer vorhandene Wind wohl umwehen. Wir haben aber mal wieder ungewöhnlich schönes Wetter, es ist fast windstill. Deshalb gehen wir ein wenig wandern (zum nächsten Geocache).

wandern zum Geocache

Von hier oben hat man eine schöne Übersicht über die übersichtliche Stadt. Im Vordergrund befindet sich ein Campingplatz, der trotz Hochsaison sehr wenig belegt ist.

Überblick über Lerwick

Da hier nur Gras wächst, ist Rasen mähen eine sehr beliebte Tätigkeit. Entsprechend groß sind die Rasenmäher.

Rasenmäher in Lerwick

Den Weg zurück zum Schiff finden wir problemlos, AIDA kann sich hier nicht verstecken.

AIDAaura in Lerwick

Nach dem Mittagessen überlegen wir, was wir noch besichtigen können. Lerwick haben wir vollständig erkundet. Nur das Museum fehlt noch. Also geht's dorthin.

Museum Lerwick

Das schicke Gebäude ist nagelneu und der Eintritt ist frei! Die Shetland-Inseln sind die Basis für viele Ölplattformen, deshalb muss man wohl hier nicht so genau aufs Geld gucken.
Neben der Geschichte der Inseln (Wikinger, ...) gibt es auch einen großen Teil maritimes zu sehen. Die für kleine Kinder gedachten Teile der Ausstellung dienen Marco zur Belustigung, er ist ja schon viel vernünftiger und spielt nicht mehr mit sowas!

im Museum in Lerwick

Dann hat er einen Computer entdeckt, an dem er einen Schlepper steuern muss, ohne Schäden zu verursachen. Er fährt so professionell, dass das Spiel glatt in "Schlepper versenken" umbenannt werden könnte. Ulf besichtigt inzwischen die restlichen Exponate.

Die Shetland-Inseln sind für die Schiffahrt gefährlich. In einer Vitrine steht die Glocke des Atlantic-Liners Oceanic. Der Name auf -ic deutet schon auf die Reederei White Star Line hin, die auch die Titanic berederte. Die Oceanic sank 1914 nach einem Navigationsfehler im Nebel bei ruhiger See. Man hatte sich bei der Position um 14 Seemeilen geirrt.

Glocke der RMS Oceanic im Museum in Lerwick

Eine Rettungsweste des Tankers Braer erinnert an die schlimmste Ölkatastrophe der Shetlandinseln. 1993 hatte die Braer Maschinenausfall, nachdem Wasser in die verrosteten Treibstofftanks eingedrungen war. Sie trieb im Sturm antriebslos auf die Felsen. Weitere Ausstellungsstücke stammen vom 1994 gesunkenen russischen Fischverarbeitungsschiff Pionersk.

Rettungsweste des Tankers Braer

Vor 100 Jahren erfolgte die Rettung von Schiffbrüchigen mit dieser Hosenboje, nachdem mit einer Rakete ein Seil zum Wrack geschossen worden war.

Hosenboje

Jetzt ist dafür das Lifeboat zuständig, das wir live im Hafen gesehen haben.

Lifeboat Lerwick

Wir kehren zum Schiff zurück. Während des Ablegens fliegt der Volleyball von Deck 9 auf Deck 0 außerhalb, d.h. ins Wasser (Bildmitte). Der Seehund, den wir vorher im Becken gesehen haben, will nicht mit dem Ball spielen. Ihn hat wohl das Bugstrahlruder vertrieben.

Ablegen in Lerwick

Eine Schlepperbesatzung fischt den Ball auf und verfolgt uns mit Hebel auf dem Tisch.

Schlepper als Lotsenboot in Lerwick

Komisch, der Ball ist billiger als der verfeuerte Diesel. Wir schauen uns den Schlepper genauer an. Er hat 'ne Flagge weiß über rot. Aaaaah, das ist das Lotsenboot. Das ist in Lerwick etwas größer als üblich.
An der Lotsenversatzposition wird zuerst der Ball übergeben.

Ballübergabe

Dann geht der Lotse von Bord (der Herr in der auffällig roten Jacke).

Lotse geht von Bord

Wir genießen bei diesem ungewöhnlich schönen Wetter den Blick auf die Shetland-Inseln.

Shetland-Inseln

Shetland-Inseln

Shetland-Inseln

Shetland-Inseln

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